SV Tambach 1948 e. V.
SV Tambach 1948 e. V. 

Die Chronik des SV Tambach

Die Wunden des zweiten Weltkrieges vernarbten und langsam pulsierte auch wieder das kulturelle Leben. Man schrieb den 20.07.1948, als endlich auch in Tambach ein Sportverein 
gegründet wurde. Nachdem sich der Vorgängerverein „Sport- und Gesangverein Tambach“ auflöste wurde von Sportinteressierten übrig gebliebenen Mitgliedern der SV Tambach unter dem Namen „Sportverein Tambach Oberfranken“ gegründet. 
Bei der ersten Vorstandschaftswahl wurden folgende Mitglieder in den Vorstand gewählt: 1. Vorsitzender: Heinrich Blaß, 2. Vorsitzender: Franz Rampel, Kassierer: Karl Faber, 
Schriftführer: Franz Richter. Man beschloss, sich sofort am Spielbetrieb zu beteiligen. Die Spieler mussten sich ihr erstes 
Trikot selbst beschaffen und aus dem Erlös einer Tellersammlung wurde der erste Spielball gekauft. Bis zum Bau eines eigenen Sportplatzes wurde auf einer Wiese im "Neundorfer Grund" gespielt.
Schon bald wurde von der Gemeinde ein Grundstück zur Verfügung gestellt, auf dem ein Sportplatz entstehen soll. Die hohe Arbeitslosigkeit im Jahr 1949 kam dem Verein zugute, denn viele junge Sportler hatten Zeit, sich am Platzbau zu beteiligen. Vom BLSV erhielt man einen Zuschuss von 1200,- DM, mit dem man den Sportplatz und eine Sporthütte bauen konnte. Am 6. und 7. August 1949 wurde der erste Sportplatz eingeweiht.
In den folgenden Jahren nahm man am Spielbetrieb teil, ohne dass größere Veränderungen ins Haus standen. Im Jahre 1965 wurde der Sportplatz umgebaut und neu angelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte der Verein mit Heinrich Blaß, Georg Schuster, Ernst Ruppert, Andreas Ennes, Hans Funk und Helmut Ebert seinen sechsten Vorsitzenden verschlissen. Mit der Wahl von Hubert Bohlig am 23.3.1966 begann für den SV Tambach eine neue Ära. Unter seiner Führung wurden alle großen Projekte verwirklicht. Im Jahre 1966 wurde ein 30 Meter tiefer Brunnen gebohrt und zum ersten Male sprach man von einem Sportheimbau. Zu diesem Thema gingen die Meinungen stark auseinander und es dauerte bis zum 18.10.1967, ehe die Vorstandschaft grünes Licht gab.
Mit reiner Eigenleistung hat der Verein das Sportheim erstellt und so mancher hat hierbei seinen Jahresurlaub verbracht. Dies wäre heute wahrscheinlich nicht mehr nachvollziehbar. 
Endlich: die lang ersehnte Einweihung fand im September 1971 statt.
Nach ein paar Jahren traten immer wieder Pannen in der Stromversorgung auf. So bemühte man sich um einen Netzanschluss. Der erste Kostenvoranschlag vom Überlandwerk betrug 42.000,-DM. Durch zähe Verhandlungen beim Überlandwerk, bei dem der erste Vorsitzende, der Bürgermeister und einige Mitglieder anwesend waren, konnten die Kosten auf 8650,- DM gesenkt werden. Durch Baggerarbeiten der Gemeinde und die Kabelverlegung durch den Verein, wurde auch diese große Hürde geschafft.
Im sportlichen Bereich wurde 1978 ein Trainer verpflichtet und 1980 der erste Aufstieg in die B- Klasse Lichtenfels erreicht. Leider folgte bereits ein Jahr später der Abstieg in die C- Klasse. 
Ein Jahr danach erneuter Aufstieg in die B- Klasse, wo man zwei Jahre verbrachte.
Mitte 1982 wurden die ersten Bauvorschläge für den Bau eines zweiten Spielfeldes erstellt. Drei Jahre verschlang die Grundstücksregelung und Genehmigung, bis endlich mit dem Bau 1987 begonnen werden konnte. Auch hier wieder enorme Eigenleistung, um die Kosten von 245.000,- DM zu senken. Mit einer großen Einweihungsfeier im Juni 1989 wurde das neue 
Spielfeld freigegeben. Nach nun einigen Jahrzehnten kann man sich davon überzeugen, dass der Verein weder Kosten noch Mühen scheut, um die Sportanlage in einem mustergültigen 
Zustand zu erhalten.
In diese Bauzeit fiel auch noch der Wasseranschluss ans Ortsnetz, weil in den Sommermonaten der Brunnen versagte.
Mit dem neuen Spielfeld kam auch ein neuer Geist in die Spieler und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Im Jahre 1993 endlich der erwünschte Aufstieg in die B- Klasse, aus der man 
nach zwei Jahren erneut abstieg. Da die Instandhaltung der Sportanlage das gesamte Kapital verschlingt, muss der Verein leider seine guten jungen Spieler ziehen lassen und ein Aufstieg steht in weiter Ferne. So bleiben dem Verein nur Idealisten, die eine vorbildliche Jugendarbeit leisten und auch am Sonntag noch auf dem Platz ihren Mann stehen.
26 November 1994: Der SV- Tambach präsentiert in Zusammenarbeit mit dem Coburger Tageblatt, Wolfgang Petry und Magic Show- Tanz Band.
Im Jahr des 50-jährigen Bestehens zählte der Verein 260 Mitgliedern von denen 80 Jugendlichewaren, die vorbildlich betreut wurden.
1998 wurde am Sportplatz das 50-jährige Jubiläum mit Live-Band, großem Ehrungsabend und einem abschließenden Umzug von Altenhof zum Sportplatz groß gefeiert. 

In den nächsten Jahren konnten in den verschiedenen Jugendaltersklassen etliche Meisterschaften gefeiert werden, fast jedes Jahr konnten wir in der Gemeinde die 
Jugendmannschaft des Jahres stellen. Und als großes Highlight war der SV Tambach im Videotext im Bayrischen Fernsehen vertreten, als die damalige C-Jugend es bis ins Viertelfinale 
auf Bezirksebene im Baupokal schaffte und da erst äußerst unglücklich mit 1:2 am Bezirksligisten FC Selb scheiterte. 
Nachdem die Seniorenmannschaften im Jahr 2002 einen neuen Trainer, Thomas Rampel, bekam und bereits seit einigen Jahren gute Spieler aus der Jugend in den Herrenbereich 
aufrückten, stellte sich auch wieder der sportliche Erfolg im Seniorenbereich ein. So konnte bereits in der Saison 2002/03 der Aufstieg in die Kreisklasse gefeiert werden. Und dies sogar 
erstmalig in der Vereinsgeschichte als Meister! 
Der SV Tambach konnte sich in der Folgezeit in der Kreisklasse halten und feierte in der Saison 2006/07 den größten sportlichen Erfolg seiner Vereinsgeschichte, indem man als Meister in die 
Kreisliga Coburg/Lichtenfels aufstieg. 
Leider verließ Thomas Rampel den SV Tambach im Winterhalbjahr 2006/07 und so konnte der Abstieg aus der Kreisliga nach nur einem Jahr nicht verhindert werden. 
So musste im Jahr des 60-jährigen Bestehens ein Abstieg in Kauf genommen werden. 
Allerdings hatte unser Verein zu diesem Zeitpunkt alle Jugendmannschaften bis auf eine BJugend eigenständig im Spielbetrieb. Was eine gute Zukunft versprach. 
Leider kam es in der Folgezeit anders. Die Seniorenmannschaft stieg nach weiteren zwei Jahren in der Kreisklasse wieder in die A-Klasse ab und wir konnten immer weniger Jugendmannschaften stellen. 

Ein Zwischenhoch konnten wir unter dem alten und neuen Trainer Stefan Wöhner einläuten der den SV Tambach in der Saison 2012/13 mit einem 3:1 Sieg in der Relegation über die SG Rödental zurück in die Kreisklasse führte. Hier konnten wir uns bis zu unserem 70-jährigen Bestehen halten. 
Das Sportheim bekam 2019 eine neue biologische Kleinkläranlage, da die alten 
Dreikammergruben aufgrund von EU-Recht nicht mehr erlaubt waren. In enormer Eigenleistung der Mitglieder konnte der Kostenrahmen unterhalb der veranschlagten 32.000 € 
gehalten werden. Die dennoch benötigten fünfstelligen Mittel fehlen dem Verein aber hinten und vorne um die Renovierung des Sportheimes in Angriff nehmen zu können.
Dank der vielen engagierten Mitglieder konnte aber bereits ein kleiner Spielplatz für unsere jüngsten errichtet und das Sportheimumfeld neu angelegt werden. 
Im Jahr 2022 musste der Verein wieder den Gang zurück in die A-Klasse antreten. 
Erfreulicherweise konnten wir in den letzten Jahren wieder eine erfolgreiche Jugendarbeit etablieren die den Verein in die Zukunft führen soll. Viele Kinder jagen wieder dem runden 
Leder nach und erfreuen ihre Angehörigen und die Mitglieder des Vereins.
Zum 75-jährigen Bestehen halten 242 Mitglieder dem SV die Treue. Von denen 61 Kinder und Jugendliche sind. 
In den vergangenen 75 Jahren konnte der SV Tambach etliche Sportarten anbieten, darunter eine Damenhandballabteilung, Boxen, Judo, Wandern, Gardetanz und Darts. 
Mit neuem Elan und Zusammenhalt wollen wir Gemeinsam die Zukunft bewältigen und für alle Kinder und Erwachsene eine Heimat bieten. 

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